#9 Nackt und echt - über Körperscham und Sexualität
Shownotes
Hier die Empfehlungen der Bücher und Websites aus der Folge:
OMG Yes - https://www.omgyes.com/de/join Vulva Gallery - https://www.instagram.com/the.vulva.gallery/
Buch: Women's Anatomy of Arousal - Sheri Winston Pussy - Regena Thomashauer
Alle aktuellen Infos zu mir und meinen Angeboten findest du hier:
https://claudiaengel.de/links/ Ich freu mich auf dich.
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Speaker0: Hallöchen und herzlich willkommen hier wieder zu einer neuen Folge von Pleasure.
Speaker0: Und lass mich direkt mit der Tür ins Haus fallen, lass uns heute über Scham sprechen.
Speaker0: Diese Folge ist ganz uneigennützig auch für mich selber, denn was ich gemerkt
Speaker0: habe in den letzten Monaten und vor allen Dingen aber auch in Vorbereitung jetzt,
Speaker0: als ich mir Gedanken gemacht habe über diese Vor-Podcast-Folge,
Speaker0: ist das Take-away, je mehr du über etwas sprichst, desto weniger Scham hast du.
Speaker0: Und je mehr wir etwas normalisieren, je mehr wir den Diskurs darüber eröffnen
Speaker0: und darüber sprechen, desto normaler wird es und desto weniger Scham empfinden wir.
Speaker0: Und das Thema Sexualität, das Thema Pleasure ist so krass schambehaftet.
Speaker0: Es gibt so unfassbar viele Arten von Scham. Ich werde heute definitiv nicht
Speaker0: auf alle eingehen können, aber ich werde ein paar beleuchten wollen oder möchte
Speaker0: ein paar beleuchten, die wichtig sind.
Speaker0: Und ich glaube einfach, dass wenn wir darüber mehr und mehr reden und es alltagstauglicher
Speaker0: machen und normaler machen, dass es einfach irgendwann so ein Ding ist von, ja, okay.
Speaker0: Und ich merke das selber auch in meiner Sprache, in meinem Umgang,
Speaker0: seitdem sich ja auch mein Business in diese Richtung verändert hat,
Speaker0: so früher hätte ich, nur mal so ein kleines Beispiel zum Thema Scham,
Speaker0: früher hätte ich niemandem erzählt, dass ich gerade masturbiert habe.
Speaker0: Ja, das wäre mir tierisch peinlich gewesen. Geself-pleasured, nenne ich es ja.
Speaker0: Das wäre mir tierisch peinlich, wem sollte ich das erzählen?
Speaker0: Und heute, wenn ich mich da hinsetze und meiner Geschäftsführerin sage,
Speaker0: ja, jetzt muss ich erstmal eine Runde self-pleasuren, ich bin irgendwie völlig
Speaker0: durch, das geht ja alles nicht.
Speaker0: Danach können wir über Geschäftliches sprechen, dann sagt sie,
Speaker0: ja klar, mach, viel Spaß.
Speaker0: So, wie normal das mittlerweile dann ist, daran merke ich schon,
Speaker0: Und okay, das sind ja nur wenige Monate, in denen ich jetzt Pleasure auch als Business mache.
Speaker0: Noch nicht mal.
Speaker0: Wie krass sich das dann schon normalisiert hat und wie sehr da zum Beispiel
Speaker0: schon eine Scham von dem Thema runtergegangen ist, was ich früher gehabt hätte.
Speaker0: Und deswegen ist so mein Credo an dieser Stelle, je mehr wir darüber sprechen, desto normaler wird es.
Speaker0: Und ich wünsche mir einfach so sehr, dass das Thema Sexualität mit all seinen
Speaker0: Aspekten und mit vor allem den Pleasure-Aspekten etwas ist,
Speaker0: wo wir so normal drüber sprechen können und auch allgemein, nicht nur Randgruppen
Speaker0: mäßig, sondern auch allgemein gesellschaftlich viel mehr drüber sprechen können.
Speaker0: Und es ist spannend, wenn ich, ich war neulich auf so einer Party und wie das
Speaker0: dann mal so ist, wird dann gefragt, ja, was machst du denn beruflich?
Speaker0: Und ich dann auch schon so dachte,
Speaker0: ich kurz, öffnen wir die Pandoras-Box jetzt hier oder lassen wir es?
Speaker0: Und dann habe ich aber auch wirklich gesagt, ja, ich helfe Frauen,
Speaker0: in ihrem Pleasure anzukommen und so weiter.
Speaker0: Und zack war das Gespräch natürlich da drin. Ich saß an dem Tisch mit vier Männern,
Speaker0: muss man dazu sagen, und keiner Frau zu dem Zeitpunkt.
Speaker0: Und der eine Mann erzählte mir dann auch sofort, ja, seine Freundin braucht
Speaker0: immer ein bisschen länger, um irgendwie so warm zu werden.
Speaker0: Und sie hätte mal irgendwo gelesen, dass das lange dauern, also Männer,
Speaker0: Frauen viel, viel länger brauchen, bis sie da so warm werden als Männer und so weiter.
Speaker0: Und es war so witzig, weil ich das dann auch bejahte und sagte,
Speaker0: ja, ja, Frauen haben dann etwas längere Anlaufzeit.
Speaker0: Und in vielen Fällen ist das definitiv so.
Speaker0: Und es war so spannend, weil ich so dachte, ich weiß nicht, wann mir er heißt.
Speaker0: Und er hat mir natürlich gleich irgendwas sehr Privates erzählt.
Speaker0: Er sagte dann auch irgendwann, Das ist jetzt sehr privat.
Speaker0: Aber ich sagte, hey, finde ich super. In dem Moment war das halt so,
Speaker0: dadurch, dass ich durch den Rahmen, den ich gegeben habe, mit dem,
Speaker0: was ich beruflich mache, diesen Rahmen geöffnet habe, war es okay,
Speaker0: sich zu öffnen, war es okay, so zu sprechen.
Speaker0: Das hätte der mir ja nicht erzählt, wenn ich einfach gesagt hätte,
Speaker0: hi, ich bin Claudia, wir kennen uns noch nicht, aber erzähl doch mal,
Speaker0: was dir gerade durch den Kopf geht.
Speaker0: Da hätte der ja nicht gesagt, ja du, also irgendwie meine Freundin braucht da manchmal länger.
Speaker0: Länger als ich, also als er in dem Fall. Das ist sowas, wo ich so gemerkt habe, hey, cool.
Speaker0: In dem Moment gab es dann, was das angeht, keine Scham.
Speaker0: Und das ist, glaube ich, das. Wenn wir den Diskurs eröffnen und wenn wir den
Speaker0: Rahmen schaffen für solche Gespräche, dann kann Scham verfliegen.
Speaker0: Ist übrigens gleich ein Thema von Scham, ist das. Wie lange braucht Frau?
Speaker0: Wie lange braucht Mann? Das ist ein ganz großes Thema, wo es ganz viele Schamgefühle zu gibt.
Speaker0: Aber lass mich ganz vorne anfangen. Und für mich ist ganz vorne das Thema Körper.
Speaker0: Weil natürlich, wenn wir uns um die Sexualität, wenn wir uns um Pleasure bemühen,
Speaker0: wenn es darum geht, dann kommen wir nicht daran vorbei, an unserem Körper,
Speaker0: unseren Körper zu betrachten.
Speaker0: Und da geht es schon mal bei los, dass ich kaum jemanden kenne,
Speaker0: vielleicht habe ich da auch eine etwas eingeschränkte Sicht, aber...
Speaker0: Ich kaum jemanden kenne, weder Mann noch Frau, die völlig fein mit sich und ihrem Körper sind.
Speaker0: Und ich glaube, jeder kennt das Gefühl von Scham zum eigenen Körper.
Speaker0: Ist etwas, sind meine Brüste normal?
Speaker0: Ist meine Pussy normal?
Speaker0: Ist die Form meines Körpers normal? Ist mein Hintern normal?
Speaker0: Ja, wir alle haben uns das, glaube
Speaker0: ich, als Teenie gefragt. Wie sehen die anderen aus? Wie sehe ich aus?
Speaker0: Ich kann mich daran erinnern, als es so losging und die Brüste wuchsen.
Speaker0: Und es war so dieses, okay, wo sind die anderen gerade? Ja, wie groß sind die?
Speaker0: Sind die Großen, die Kleinen?
Speaker0: Und dieses Vergleichen ist ja auch was, was in uns drin ist.
Speaker0: Aber sich dann also sich zum einen zu fragen, ist das normal?
Speaker0: Sehe ich genauso aus wie die anderen? Und dann festzustellen,
Speaker0: nein, wir sehen ja alle unterschiedlich aus, wir es so relativ schnell festgestellt haben.
Speaker0: Aber dann so auch im Erwachsenenleben das mit sich zu tragen,
Speaker0: ist mein Körper okay, so wie er ist.
Speaker0: Wie viele von uns haben einen Charme darauf, sich nackt zu zeigen,
Speaker0: sich nackt grundsätzlich zu zeigen, aber natürlich vor allem beim Sex,
Speaker0: dieses klassische Klischee von ich muss das Licht auslassen.
Speaker0: Ich möchte nicht, dass bestimmte Teile meines Körpers sichtbar sind.
Speaker0: Ich möchte nicht, dass jemand meinen Bauch sieht, nachdem ich Kinder geboren habe.
Speaker0: Oder ich möchte nicht, dass jemand meine Brüste sieht, wenn die wackeln,
Speaker0: wenn wir Sex haben oder keine Ahnung was.
Speaker0: Es gibt ja alles Mögliche an Schamgefühlen.
Speaker0: Und für jeden, der diese Scham erlebt, ist die ja total kreativ.
Speaker0: Echt und total präsent. Während jemand anderes, der die gleiche Scham nicht
Speaker0: hat, sich vielleicht denkt, das ist ja albern.
Speaker0: Und ich glaube, das ist so das Ding.
Speaker0: Männer machen sich bestimmt darüber Gedanken, welche Größe hat ihr Penis?
Speaker0: Wie sieht der aus? Wie viele Körperhaare sind normal am ganzen Körper?
Speaker0: Wie viele Körperhaare will ich haben am ganzen Körper? Frau macht sich darüber auch Gedanken.
Speaker0: Wir haben es manchmal vielleicht ein bisschen leichter, die zu rasieren,
Speaker0: verstecken, wie auch immer.
Speaker0: Und auch da, ich glaube, je mehr wir sehen, was es für eine Vielfalt gibt, desto normaler wird es.
Speaker0: Wenn ich jetzt mal so von mir ausgebe und ich habe ja gesagt,
Speaker0: das ist eine höchst persönliche Geschichte, ich kann ja nicht über Scham reden und dann,
Speaker0: sozusagen, wenn ich mich damit nicht identifiziert fühle, natürlich habe ich
Speaker0: auch Schamgefühle und ich weiß, dass es für mich zum Beispiel unfassbar,
Speaker0: befreiend und schön war als ich The Vulva Gallery auf Instagram entdeckt habe.
Speaker0: Für alle, die es nicht kennen, unbezahlte Werbung, hier mal drauf gucken, The Vulva Gallery.
Speaker0: Und einfach zu sehen, was für
Speaker0: eine Diversität und was für eine Vielfalt es gibt an Pussys in der Welt.
Speaker0: Ihr wisst ja, wenn ihr meine Folge zu Let's Talk About Sex gehört habt,
Speaker0: dass das mein Lieblingswort ist für die weibliche Vulva.
Speaker0: Weil ich glaube noch mal anders als bei Männern, die sehen sich gegenseitig
Speaker0: noch mal eher nackt, weil im Fußballverein, beim Duschen, was auch immer,
Speaker0: es hängt halt sehr offensichtlich darunter. Du kannst ja nicht nichts sehen.
Speaker0: Also es ist halt einfach frei zu sehen da draußen.
Speaker0: Während bei Frauen ist es halt immer sehr versteckt.
Speaker0: Oder eben auch nicht, je nachdem, wie du aussiehst.
Speaker0: Und ich glaube, ich kann nur von mir sprechen, Ich habe...
Speaker0: Ich habe definitiv weniger Pussys in meinem Leben gesehen, als ich Penisse gesehen habe.
Speaker0: Und ich würde nicht behaupten, dass ich jetzt einen großen Body-Count habe und viele gesehen habe.
Speaker0: Also wenn du weißt, was ich meine, da kann ich nicht, also weiß ich nicht,
Speaker0: vielleicht mal mit anderen Frauen geduscht, aber da habe ich jetzt auch nicht wirklich hingeguckt.
Speaker0: Und dann ist es irgendwie so ein, ja, da wird es jetzt schon mal gar nicht jemanden
Speaker0: breitbeinig zwischen die Beine gucken, also einer Frau breitbeinig zwischen
Speaker0: die Beine gucken. Sagst du ja auch nicht zu deiner Freundin,
Speaker0: oh, wo wir hier schon mal gerade sitzen, kann ich mal gucken,
Speaker0: wie es bei dir untenrum aussieht, willst du mal die Beine breit mal mir das
Speaker0: mal zeigen? Machst du ja auch nicht.
Speaker0: So, das heißt, als Frau hast du nicht, wenn du jetzt nicht, keine Ahnung,
Speaker0: was beruflich, oder Gynäkologin bist beruflich, siehst du natürlich selten Frauen
Speaker0: so breitbeinig vor dir sitzen.
Speaker0: Da haben Männer, wenn die jetzt mit, keine Ahnung, sag ich mal,
Speaker0: zehn Frauen geschlafen haben, ja schon mal zehn Frauen breitbeinig gesehen wahrscheinlich, ja?
Speaker0: Ich hab das nicht, ich hab noch keine zehn Frauen breitbeinig gesehen.
Speaker0: Deswegen war es zum Beispiel für mich total schön, diese The Vulva Gallery zu
Speaker0: sehen, weil ich da diese Diversität an, das sind superschöne Paintings,
Speaker0: Acryl, Öl, irgendwie sowas,
Speaker0: die sie von richtigen Fotos macht.
Speaker0: Also es ist nicht ausgedacht, sondern sie bekommen Fotos von Frauen,
Speaker0: malt die und stellt die dann auf Instagram und das finde ich total schön,
Speaker0: weil dann sieht man einfach mal so diese Diversität und diese Vielfalt,
Speaker0: weil mein Bild von Frauen und Männern war bis dahin geprägt von Porno.
Speaker0: Also das ist der einzige, oder halt meine persönliche Erfahrung,
Speaker0: aber wie gesagt, ich habe jetzt nicht mit unendlich vielen Männern geschlafen
Speaker0: und hab da jetzt was, was ich für eine Brandbreite gesehen.
Speaker0: Pornos habe ich jetzt auch nicht wahnsinnig viele geguckt, aber da habe ich
Speaker0: ja zumindest schon mal irgendwie Menschen intim gesehen, aber das ist ja nicht
Speaker0: der Schnitt der Gesellschaft.
Speaker0: Und vielleicht mittlerweile gibt es, also ich bin nicht mehr so im Game,
Speaker0: mir die anzugucken, aber es gibt ja mittlerweile tolle Plattformen.
Speaker0: Und es gibt mittlerweile auch, und das ist auch etwas, wo ich gemerkt habe, wow, das ist so geil.
Speaker0: OMG Yes, ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber das ist zum Beispiel auch etwas
Speaker0: gewesen, das ist eine Plattform, da geht es um weibliche Lust und wie wir Frauen,
Speaker0: wie wir unsere Lust entdecken können.
Speaker0: Und das ist wie so eine Bibliothek, wie so eine Bibliothek, wo du lernst,
Speaker0: was es für verschiedene Techniken gibt als Frau, dir selber oder mit einem Partner Lust zu verschaffen.
Speaker0: Das sind natürlich dann auch Momente, wo ich Frauen intim gesehen habe und dachte,
Speaker0: wow, geil, das hätte ich mir gewünscht als Teenie, als ich jung war, als ich.
Speaker0: Angefangen habe, mich mit meinem Körper auseinanderzusetzen und mich zu hinterfragen
Speaker0: und zu fragen, ist das normal oder ist das normal oder wie sehe ich aus?
Speaker0: Da gab es das nicht, da hatte ich meine Bildung an der Stelle,
Speaker0: hatte ich natürlich das Aufklärungsgespräch mit meinen Eltern,
Speaker0: jetzt auch nicht berauschend,
Speaker0: sorry Eltern, aber das ist halt so, willst ja auch nicht von deinen Eltern irgendwie
Speaker0: hören, in der Schule war Sexualkunde nicht wirklich da und den Rest meiner Aufklärung
Speaker0: habe ich aus der Bravo, kennt ihr vielleicht auch noch, die zwei beiseiten,
Speaker0: wo die nackten Menschen,
Speaker0: nacktes Mädchen, nackter Junge standen.
Speaker0: Viel ist da jetzt auch nicht bei rumgekommen, was sexuelle Aufklärung angeht
Speaker0: und das Internet hatten wir damals auch noch nicht.
Speaker0: Von daher bin ich total froh, dass es heute sowas gibt, wie diese Plattform OMG Yes.
Speaker0: Übrigens noch eine weitere Resource hier an dieser Stelle, die ich jedem empfehlen
Speaker0: kann. Es gibt ein unfassbar gutes Buch. Das heißt.
Speaker0: Lass mich kurz überlegen, ich glaube, The Anatomy of Female Arousal,
Speaker0: die Anatomie der weiblichen Lust, ich weiß nicht, wie das auf Deutsch heißt,
Speaker0: aber The Anatomy of Female Arousal, ich komme gerade nicht auf die Autorin,
Speaker0: musst du einfach mal googeln.
Speaker0: Da habe ich Sachen rausgefunden, die ich selber über meine Anatomie noch nicht wusste.
Speaker0: Ganz davon abgesehen, dass die Anatomie zum Beispiel der Klitoris über viele,
Speaker0: viele Jahre überhaupt nicht erforscht war und erst in den 90ern oder 2000ern
Speaker0: überhaupt richtig dargestellt wurde, auch in vielen Büchern und so überhaupt
Speaker0: erst richtig dargestellt wurde.
Speaker0: Aber das war auch noch sowas, wo ich dachte, geil, sowas, also ich finde,
Speaker0: das muss jede Frau lesen und definitiv jeder Mann, aber auch als Frau,
Speaker0: ey, du wirst Sachen da über dich erfahren, die du noch nicht wusstest.
Speaker0: Wo ich dann erst mal dachte, das muss ich kurz ausprobieren, Moment.
Speaker0: Dann habe ich das ausprobiert und dachte, wow, sie hat recht, krass.
Speaker0: Also das sind ja heute mehr und mehr Sachen, die zum Beispiel eine,
Speaker0: oder die dafür sorgen, dass der Körperscham an der Stelle sich vielleicht ein
Speaker0: bisschen verringern könnte.
Speaker0: Auf der anderen Seite haben wir natürlich sowas wie künstliche Intelligenz und KI,
Speaker0: die plötzlich alles, oder was auch schon vorher mit Photoshop und so weiter
Speaker0: alles möglich war, Dass man halt alles nur noch so hinshoppt,
Speaker0: wie es dann vielleicht auszusehen haben soll.
Speaker0: Das macht es jetzt nicht unbedingt leichter. Aber das sind für mich so,
Speaker0: es gibt mittlerweile echt coole Ressourcen, recht coole Internetseiten und so weiter,
Speaker0: wo du einfach so viel über den Körper findest und über Sexualität und über Pleasure findest,
Speaker0: was es viele Jahre in der Zeit, in der ich zum Beispiel Teenie war oder junge
Speaker0: Erwachsene, gar nicht gab und wo ich heute unfassbar froh drum bin.
Speaker0: Also Körperscham ist, glaube ich, etwas, was so ziemlich jeder kennt,
Speaker0: sich zu fragen, hey, wenn ich normal, sieht meine Pussy normal aus,
Speaker0: sind meine Brüste richtig so, sind sie zu groß, sind sie zu klein, da, da, da.
Speaker0: Und das ist, glaube ich, was, je mehr wir uns ein Bild machen von, was ist alles normal,
Speaker0: und je mehr das auch für uns normal wird, das zu sehen und zum Beispiel nicht
Speaker0: überall nur so eine, ich nenne sie jetzt mal Barbie-Wulva zu sehen.
Speaker0: Wie das früher in den Pornos immer der Fall war.
Speaker0: Macht es, glaube ich, in dem Fall zum Beispiel uns Frauen viel,
Speaker0: viel leichter, einen guten Kontakt zu uns zu kriegen und dann auch definitiv das darüber sprechen.
Speaker0: Auch das ist was, wenn ich angefangen habe, mich darüber auszutauschen,
Speaker0: mich dazu zu öffnen, was ich natürlich jetzt sozusagen ein bisschen gezwungenermaßen
Speaker0: natürlich von meinem Job musste,
Speaker0: das hätte ich wahrscheinlich vorher sonst nicht gemacht oder hätte ich jetzt
Speaker0: nicht mit anderen oder mit Freunden, keine Ahnung, was besprochen,
Speaker0: habe ich schon auch einfach gemerkt, dass viele sagen, oh ja,
Speaker0: das geht mir auch so, ich habe mich das auch immer gefragt und das geht mir auch durch den Kopf.
Speaker0: Und dann zu merken, warte mal, ich dachte immer, ich wäre allein mit meinen
Speaker0: Gedanken von, sehe ich da normal aus? das sind ja auch wieder so Dinge,
Speaker0: wir glauben ja immer wir sind die einzigen, die sich darüber Gedanken machen,
Speaker0: Und dann zu merken, nee, sind wir gar nicht. Wie viele Jahre habe ich mich als
Speaker0: Teenie, weil das war was, das hat die Bravo einfach nicht gut gemacht,
Speaker0: habe ich mich als Teenie gefragt, wie viel Ausfluss ist als Frau normal?
Speaker0: Überhaupt so, warte mal, da bin ich zu meiner Frauenärztin, ist das normal,
Speaker0: dass ich da irgendwie Ausfluss habe zwischen den, also jetzt nicht während meiner
Speaker0: Menstruation, sondern einfach so zwischendurch?
Speaker0: Ja, um dann irgendwann zu lernen, ja, ist total normal. Da habe ich mir einen
Speaker0: Schüssel drum gemacht, einen Scheiß drum gemacht.
Speaker0: Und dann zum Beispiel einfach zu lernen, hey, das ist ganz normal,
Speaker0: hat jede Frau, ist aber auch da wieder total unterschiedlich.
Speaker0: Wie viel ist es von Frau zu Frau?
Speaker0: Warum ist es eigentlich da? Ist es dafür da, dass deine Vulva sich,
Speaker0: oder deine Pussy, ich mag ja das Wort so gerne, ich darf es dir sagen,
Speaker0: ich darf mich daran gewöhnen, dass ich es dir sagen darf, weil es ja mein eigener
Speaker0: Podcast ist, dass die sich selber reinigt.
Speaker0: Und das sind so Sachen zum Beispiel, auch darüber habe ich mir Gedanken darüber gemacht.
Speaker0: Menstruation, natürlich, da redet man dann am Anfang, wenn man seinen Freundinnen
Speaker0: drüber, ja, hast du schon deine Tage? Aber du redest vielleicht mal darüber, dass du,
Speaker0: also wenn ich mich daran erinnere, unsere Gespräche in unserer Teenie-Zeit ging
Speaker0: dann vielleicht darüber, hat jemand irgendwie Krämpfe am Bauch oder sowas.
Speaker0: Aber ich habe mich noch nicht mit einer Freundin darüber unterhalten,
Speaker0: ob die während der Periode Sex hat. Ja, das kann mal am Rande,
Speaker0: wird das mal mit diskutiert unter Freundinnen vielleicht und das ist ja auch
Speaker0: immer total davon abhängig, wie offen ist dein Freundeskreis.
Speaker0: Vielleicht denkst du jetzt, Alter, das sind alle Sachen, die rede ich hoch und
Speaker0: runter mit meinen Freundinnen drüber.
Speaker0: Ja, aber ich habe zum Beispiel auch erst vor wenigen Monaten angefangen,
Speaker0: mit Freundinnen drüber zu reden, wie lange haben die ihre Tage?
Speaker0: Mir ist dann aufgefallen, meine sind deutlich länger als bei vielen anderen.
Speaker0: Ich so, ja krass, das ist ja spannend. Und so, weil das nicht so in einem,
Speaker0: hey, das kommt jetzt mal beim Kaffee hoch.
Speaker0: Ja, wenn du mit Freundinnen zusammensitzt und ein intensives,
Speaker0: intimes Gespräch hast auf so einer, keine Ahnung,
Speaker0: Pyjama-Party, wo deine Freundinnen mit dir zusammen da sitzen und du sagst,
Speaker0: hey, lass uns da mal über, lass uns
Speaker0: mal austauschen über unsere tollsten Sexerlebnisse oder keine Ahnung was.
Speaker0: Aber es ist jetzt nichts, wo du mit hausieren gehst. Es sei denn,
Speaker0: auch da wieder, Ausnahmestätigen die Regel, du bist in einem Haushalt vielleicht
Speaker0: groß geworden, wo das total normal war, wo über alles gesprochen wurde und über
Speaker0: jede sexuelle, was weiß ich was.
Speaker0: Und für dich ist das total normal, weiß ich nicht, nackt rumzulaufen und mit
Speaker0: allen über Sex zu sprechen. Das gibt es ja auch ganz viel da draußen.
Speaker0: Der Durchschnittsdeutsche, würde ich jetzt mal behaupten, hat das wahrscheinlich nicht.
Speaker0: Und ich zum Beispiel hatte auch eine Scham da drauf. Spannenderweise,
Speaker0: jetzt kommt mir das so völlig crazy vor.
Speaker0: Aber ich hatte auch eine Scham da drauf, nackt zu sein.
Speaker0: Nicht beim Sex, das war für mich okay, natürlich, weil das war sonst schwierig.
Speaker0: Aber so, dass ich jetzt nackt durchs Haus gelaufen bin oder so.
Speaker0: Oder auch, wenn ich irgendwo draußen bin und mich umziehe, weil ich,
Speaker0: weiß ich nicht, weil ich ein Bikini wechsle.
Speaker0: War immer so ein bisschen so, ein bisschen.
Speaker0: Verstecken, dass das keiner sieht. Aber natürlich kommt das auch,
Speaker0: je mehr ich mit meinem Körper fein bin, desto feiner ist es für mich,
Speaker0: dass jemand anderes meinen Körper sieht.
Speaker0: Je weniger ich fein mit meinem Körper bin, desto mehr wollte ich ihn verstecken.
Speaker0: Also als ich Teenie war, habe ich meine Oberschenkel versteckt, ohne Ende.
Speaker0: Also ich habe immer so ein Pareo umgebunden, am Strand, weil ich auf gar keinen
Speaker0: Fall wollte, dass jemand meine Oberschenkel sieht.
Speaker0: Frag mich nicht, was ich für ein Thema mit meinen Oberschenkeln hatte,
Speaker0: aber das ist ja so, wo du im Nachhinein denkst, was war denn?
Speaker0: Und heute zum Beispiel merke ich, dass ich Themen, die ich mein Leben lang mit
Speaker0: mir rumgetragen hatte, mein Leben lang körperliche Themen, wo ich mich für meinen
Speaker0: Körper geschämt habe und ich heute merke, da kann ich Frieden mit schließen.
Speaker0: Da kann ich Frieden mit schließen, weil ich es einfach ganz offen für mich sichtbar mache.
Speaker0: Und das ist zum Beispiel was, was ich jeden einladen will.
Speaker0: Wenn du einen Charme hast auf deine Brüste oder auf deine Pussy,
Speaker0: setz dich breitbeinig vor den Spiegel. Das habe ich nie gemacht.
Speaker0: Ich habe drei Kinder zur Welt gebracht und ich habe nie full front,
Speaker0: full front meine Pussy angeguckt.
Speaker0: Da frage ich mich manchmal, Alter, da haben andere Leute mir zwischen die Beine
Speaker0: geguckt, weil natürlich, während ich drei Kinder, also während ich die Kinder
Speaker0: kriege, musste ja irgendwo da unten stehen.
Speaker0: Aber ich selber habe das nie wirklich so hier, Gib ihm, full front,
Speaker0: genau vor dem Spiegel frontal, warum sollte ich das tun?
Speaker0: Das war für mich so, nee, das ist irgendwie, das will ich nicht.
Speaker0: Und ich will nicht sagen, es ist mein liebstes Hobby, aber das ist sowas,
Speaker0: wo ich so denke, natürlich, je mehr ich das mache, je mehr ich das für mich
Speaker0: als Alltag sehe, als normal sehe, desto mehr gewöhnt sich ja mein Auge an all das, was es sieht.
Speaker0: Und das ist was, wo ich so denke, je mehr du drüber sprichst,
Speaker0: je normaler wird etwas, je mehr du etwas siehst, je normaler wird etwas.
Speaker0: Das sind Dinge, die du tun darfst, um die Scham runterzunehmen.
Speaker0: Und genauso ist das mit Scham auf, ich sag mal, sexuelle Leistung.
Speaker0: Wie gut bin ich im Bett als Mann? Wie lange halte ich durch im Bett als Mann?
Speaker0: Aber auch als Frau. Wie lange brauche ich, um einen Orgasmus zu erreichen, wenn du dich das fragst?
Speaker0: Wie lange ist normal? Wie viel Sex-Trive ist normal? Wie viel Sex hat ein normales
Speaker0: Couple in der Woche? oder im Monat.
Speaker0: All das sind Themen, wo wir auch Scham drauf haben können, weil wir glauben,
Speaker0: alle anderen haben viel mehr oder alle anderen haben viel weniger oder alle
Speaker0: anderen haben viel mehr Lust oder viel weniger oder können einen besseren Blowjob
Speaker0: oder können das oder können dies oder weiß ich nicht was.
Speaker0: Ja, ich glaube auch da, je offener du mit den Themen umgehst,
Speaker0: je offener du das in Kommunikation reinbringst, je mehr du dich traust,
Speaker0: darüber zu sprechen, ich für mich festgestellt,
Speaker0: krass, das nimmt so viel Druck von diesem Thema, weil es so normal wird.
Speaker0: Und bei mir hat es zum Beispiel einfach auch damit angefangen,
Speaker0: dass ich mich mit diesen Themen beschäftigt habe, dass ich Bücher dazu gelesen
Speaker0: habe, dass ich bestimmten Accounts dazu folge, einfach weil ich es total spannend finde.
Speaker0: Und je mehr ich dazu mir Wissen, aber auch einfach Input hole,
Speaker0: ohne dass es immer Wissen sein muss, merke ich, dass es für mich total normal
Speaker0: wird und dass ich merke, dass da nichts mehr in meinem Kopf ist von, oh mein Gott,
Speaker0: was ist da oder was ist da oder was ist nicht normal oder was ist normal?
Speaker0: Ich habe sowieso für mich immer abgeschrieben, so dieses Normal,
Speaker0: dem will ich gar nicht mehr folgen, um Gottes Willen.
Speaker0: Ich bin sowieso oft die Ausnahme von allen Regeln.
Speaker0: Von daher, alleine die Beschäftigung damit macht, dass die Scham verschwindet.
Speaker0: Und das sind Dinge, wo ich heute denke, krass,
Speaker0: wie viel Zeit meines Lebens habe ich damit verbracht,
Speaker0: mich zu schämen für, wie mein Körper aussieht, mich zu schämen für Leistungen, dies oder das.
Speaker0: Ich habe mich jetzt nie daran gemessen, oh, wer kann was besser als ich oder was machen die anderen?
Speaker0: Aber so ein, so ein, so ein, so ein, im Hintergrund so ein Ding von,
Speaker0: ja, das kannst du nicht so oder da bist du nicht so gut drin oder das machen
Speaker0: andere aber anders oder normal wäre XYZ.
Speaker0: Boah, also wenn ich jetzt im Nachhinein darüber nachdenke, wie viel Zeit ich
Speaker0: damit verbracht habe, die Zeit hätte ich mal lieber damit verbringen sollen,
Speaker0: mich zu informieren, was aber
Speaker0: wie gesagt heute nochmal ganz anders möglich ist, als als ich Teenie war.
Speaker0: Und wo die meisten von diesen schambehafteten Themen überhaupt hochkommen,
Speaker0: wo die meisten von diesen Körperthemen hochkommen und sich die meisten von diesen
Speaker0: Schamgedanken auch irgendwo festsetzen und irgendwann hinterfrage ich diese
Speaker0: Scham ja auch einfach gar nicht mehr.
Speaker0: Und es ist immer eine Frage des Kontexts. Und ich glaube, das ist zum Beispiel
Speaker0: etwas, was Mamas mir da draußen bestätigen können.
Speaker0: Unter einer Geburt war es mir so scheißegal, wer mir zwischen die Beine guckt.
Speaker0: Normalerweise würde ich ja jetzt nicht jemanden, also auf dem Gynäkologensessel
Speaker0: habe ich jetzt nicht so Freude daran zu sagen, jetzt setze ich mich hier mal
Speaker0: hin, gucken Sie mal rein, ja, alles klar.
Speaker0: Das ist schon immer so ein bisschen so, ist nicht mein Lieblingsding.
Speaker0: Und an der Geburt ist mir das scheißegal. Da ist mir völlig wurscht gewesen.
Speaker0: Da standen bei einer der Geburten sieben Leute an meinem Fußende.
Speaker0: Glaubst du, das war mir völlig egal, wer mir da reinguckt? Weil es in dem Moment
Speaker0: um was anderes ging. Kontext.
Speaker0: Es ging also gar nicht um die Sache an sich. Es geht immer um den Kontext.
Speaker0: Und ich glaube, das ist genau das Wichtige zum Thema Scham.
Speaker0: Um das jetzt für heute einfach noch mal kurz ein bisschen abzuschließen.
Speaker0: Das Thema ist noch so viel größer. Wir können ja noch viele,
Speaker0: viele Podcast-Folgen drüber reden. Aber ich glaube, es geht um den Kontext,
Speaker0: in welchem du das erzählst.
Speaker0: Also wenn alle zum Beispiel etwas teilen, wofür sie sich schämen oder sich bislang
Speaker0: geschämt haben, plötzlich kommt dir deine Scham gar nicht mehr so schlimm vor,
Speaker0: weil alle anderen auch was sagen.
Speaker0: Und du nicht jetzt alleine jemand bist, der irgendwo am Pranger steht.
Speaker0: Dann glaube ich, dass es total wichtig ist, darüber zu reden.
Speaker0: Einfach reden, reden, reden, reden, reden.
Speaker0: Was Scham immer ein Stück weit schmilzen lässt.
Speaker0: Und ganz viel die Diversität zu erkennen und zu sehen.
Speaker0: Zum einen zum Körper, wie wir aussehen, zum anderen zur Sexualität,
Speaker0: was da, welche Nuancen von Sexualität es überhaupt gibt.
Speaker0: Ja, das ist ja auch noch wieder so ein Ding, darf ich diese Vision haben,
Speaker0: darf ich diese Fantasie haben?
Speaker0: Ist das angebracht? Kann ich die mit jemandem teilen? Kann ich meinem Partner
Speaker0: sagen, dass ich darauf stehe oder sollte ich das nicht sagen?
Speaker0: Auch da, ich glaube, je offener und je klarer das Thema Sexualität von Anfang
Speaker0: an behandelt wird, desto besser.
Speaker0: Also ich glaube, da gibt es nichts Besseres, als wenn du dich einfach hinsetzt
Speaker0: mit deinem Partner und sagst, ey, lass uns mal einfach über alles sprechen,
Speaker0: wo wir bislang zugeschwiegen haben, weil wir es uns nicht getraut haben.
Speaker0: Und wie gesagt, guckt euch gemeinsam solche Plattformen an, schaut euch solche
Speaker0: Bücher an, von denen ich jetzt hier gesprochen habe. Das hilft ja so ungemein.
Speaker0: Also ich glaube, jedem Mann heute würde ich einfach dieses Buch in die Hand drücken.
Speaker0: Dieses The Anatomy of Female Arousal. Alter, geil.
Speaker0: Wenn es das übrigens für einen Mann gibt, würde ich das auch sofort lesen.
Speaker0: Den habe ich noch nicht gefunden, aber habe es weiter auch noch nicht genug gesucht.
Speaker0: Weil das, was es über Female Arousal gibt, sollte es auch über Male Arousal geben.
Speaker0: Geil, sowas. Also total großartig, dass es das heute gibt. Und deswegen jetzt
Speaker0: hier nur so zum Abschluss.
Speaker0: Scham ist ein Thema, was uns alle betrifft. Ich glaube, es gibt niemanden,
Speaker0: der sich nicht für irgendetwas schämt zum Thema Sexualität. Oder es ist auf
Speaker0: jeden Fall die absolute Ausnahme.
Speaker0: Und mein Impuls hier für dich ist, fang an, darüber zu sprechen.
Speaker0: Das ist auch genau der Grund, warum ich das hier gemacht habe und warum ich
Speaker0: mich unfassbar verletzlich hier gerade hinsetze und über meine Schamthemen spreche.
Speaker0: Fang an zu sprechen. Fang an, miteinander zu sprechen in der Partnerschaft.
Speaker0: In den Freundschaften, die ihr untereinander habt.
Speaker0: Und dieses Thema einfach zu öffnen und zu sagen, ey, ich habe keine Lust mehr,
Speaker0: das zu verstecken. Das ist ein Teil von dem, was ich bin.
Speaker0: Sexualität ist ein Teil von dem, was ich bin. Was glaubst du,
Speaker0: wie viel Charme ich hatte am Anfang, mit diesem Podcast rauszugehen?
Speaker0: In dem Wissen, dass meine Eltern den Podcast hören.
Speaker0: In dem Wissen, dass Freunde meiner Eltern den Podcast hören können.
Speaker0: In dem Wissen, dass Menschen, die mich als Kinder kennen, als Kind gekannt haben, diesen Podcast hören.
Speaker0: Das war mein größtes Charme-Thema. Teilweise war ich schon kurz davor zu sagen,
Speaker0: Ich muss die alle blockieren.
Speaker0: Nein, Sexualität ist ein Teil dessen, was ich bin. Sexualität ist ein Teil meines
Speaker0: Wesens. Und Sexualität ist nichts, was ich verstecken muss oder verstecken werde.
Speaker0: Und deswegen fange ich an, darüber zu sprechen, um genau diese Brücke aufzumachen
Speaker0: für so viele Menschen da draußen.
Speaker0: Lasst uns darüber sprechen und Sexualität zu etwas machen, was es ist,
Speaker0: die natürlichste und normalste Sache der Welt.
Speaker0: Und etwas Wunder, Wunder, Schönes. In diesem Sinne, Amen, wünsche ich euch eine
Speaker0: wunderwundervolle Woche.
Speaker0: Schamfrei und voller Genuss.
Speaker0: Let's go. Schöne Woche. Bis nächste Woche hier. Ciao, ciao.
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